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Klimaforscherin Julia Pongratz wird Mitglied der Leopoldina

07.04.2025

Mit der Aufnahme würdigt die Nationale Akademie der Wissenschaften ihre herausragenden Beiträge zur Klima- und Ökosystemforschung.

Prof. Julia Pongratz, Inhaberin des Lehrstuhls für Physische Geographie und Landnutzungssysteme und international anerkannte Klimaforscherin, wurde als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle/Saale aufgenommen. Damit würdigt die Leopoldina ihre bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Klima- und Ökosystemforschung.

„Klimawandel und Landnutzung umspannen Fragen von ökologischer Nachhaltigkeit über wirtschaftliche Wertschöpfung bis hin zu unserem grundlegenden Verständnis von Natur. Die damit einhergehenden Herausforderungen müssen über Fachgrenzen hinweg angegangen und mit Politik und Gesellschaft diskutiert werden. Als interdisziplinäre Gelehrtengesellschaft, die Politik und Öffentlichkeit berät, kann die Leopoldina solche Themen hervorragend vorantreiben. Ich freue mich auf die Arbeit in der Akademie.“

Julia Pongratz untersucht, wie menschliche Eingriffe in die Natur – insbesondere die Landnutzung –- das Klima beeinflussen. Ihre Forschung konzentriert sich darauf, welche Rolle der Mensch im Klimasystem spielt und wie Rodungen, Aufforstung und Landwirtschaft den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre beeinflussen. Ihre Arbeit liefert zentrale Erkenntnisse zum Verständnis des globalen Erdsystems und zu Maßnahmen für den Klimaschutz.

Mit ihrer über 360-jährigen Geschichte ist die Leopoldina die älteste durchgängig bestehende Wissenschaftsakademie der Welt. Seit 2008 ist sie Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften. Sie vereint herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen und berät Politik und Gesellschaft in wissenschaftlichen Fragen. Die Aufnahme gilt als besondere Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen.